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Teamentwicklung ist ein starker Helfer der Zuversicht

Zuversicht hilft bei der Teamentwicklung

Gerade in Krisenzeiten kann es sich lohnen in Maßnahmen zur Teamentwicklung zu investieren.

Wieso Teamentwicklung sich in Krisenzeiten lohnt

Sind Sie und Ihr Team auch Corona müde? Ich bin gerade in zwei unterschiedlichen Welten, je nachdem in welcher Branche ich aktuell arbeite: Corona-Gewinner können sich vor Arbeit nicht retten, suchen händeringend nach neuen, qualifizierten Kolleg*innen. Sie wachsen und haben die damit verbundenen Wachstumsschmerzen.

Doch es gibt auch die Branchen, wie Einzelhandel, Kliniken und Hotellerie zum Beispiel, denen gerade die Perspektive fehlt. Das schlägt auf die Psyche und auch auf die bisherigen Strukturen und Prozesse in den Unternehmen.  Die Auswirkungen sind Stillstand, eine negative Atmosphäre, die sich langsam immer mehr auf alle ausbreitet und der Druck, in allen Bereichen zu performen. Hinzukommen: Kosten in den Griff bekommen, Effizienz, Umsätze generieren, Kundengewinnung, Fehler vermeiden, Existenzsorgen, …

Gerade in solchen Krisenzeiten ist es für das Führungsteam wichtig, dass es Zuversicht ausstrahlt, nicht nur den Mitarbeiter*innen gegenüber, sondern auch den Kunden.

Wer Zuversicht ausstrahlt, gibt anderen und sich selbst einen Grund weiterzumachen, dranzubleiben, Veränderungen aktiv zu gestalten und Möglichkeiten zu erkennen. Ohne Zuversicht geraten wir in einen Zustand, in dem wir uns und andere lähmen und nur noch Gefahren und Probleme sehen, die wir vermeiden wollen. Wir „rennen“ vor etwas weg, das wir nicht haben wollen. Alles keine guten Voraussetzungen für ein motiviertes und engagiertes Team, mit dem wir das Unternehmen wieder aus der Krise steuern können.

Aber alles nur schönreden, das hilft ja auch nicht, oder? Und wenn wenig da ist, das wenige jetzt auch noch riskieren? Das ist vielleicht nicht mehr mutig, sondern Selbstüberschätzung.


Was kann ein Führungsteam tun, um ein gesundes Maß an Zuversicht auszustrahlen?

Zuversicht ist der Glaube, dass es besser wird. Dabei sollten Führungskräfte darauf achten, dass sie nicht sagen: „Wenn ein externes Ereignis eintritt, wird es besser!“ also beispielsweise, „wenn es erst mal Frühling ist und wir die Omikron-Welle überstanden haben, wird es besser“, sondern die Verbesserung auf konkrete Handlungen und Maßnahmen konzentrieren, bei denen alle im Unternehmen mitwirken können: wenn diese umgesetzt sind, dann wird es besser. So erlebte ich nach einem Workshop, wie ein Geschäftsführer am Ende zu seinem Team sagte: „Wenn wir das alles umsetzten, dann werden wir noch erfolgreicher und unser Unternehmen gewinnt an Wert.“ Das ist aktive Zuversicht, der Glaube daran, wenn die Vorhaben in einer Organisation gelingen, dann haben wir Erfolg! In der Folge hat sich „wie von allein“ vieles zum Besseren gewendet, im Team und in den Prozessen im Unternehmen.

Ich weiß, das hört sich wie eine Heldengeschichte á la Harry Potter, Die 3 Musketiere, Robin Hood oder Herr der Ringe an, aber ein Kern Wahrheit ist auch in jedem Märchen enthalten. Und die Zuversicht ist eine starke, motivierende Ressource.

Damit sich diese auch entfalten kann, braucht es ein paar ganz konkrete Instrumente und Maßnahmen:

Bringen Sie in Erinnerung, wofür Sie das alles machen:

Gerade in Krisenzeiten vergessen wir oft, wofür wir eigentlich als Unternehmen stehen und welchen Nutzen wir anderen bieten. Was machen wir unseren Kunden leichter, wie können sie einen Mehrwert mit uns erzeugen? Wenn wir nicht mehr wären, was würde unseren Kunden oder der Gesellschaft fehlen? Allein zu wissen, wofür die Anstrengungen in der nächsten Zeit gut sind, hilft auch in den (vielen) Momenten, in denen es anstrengend ist und wir nicht wissen, was als Nächstes kommt. Wer in guten Zeiten hier eine Antwort gefunden hat, hat für die Krisenzeit ein Vermögen aufgebaut.

Zuversicht im Team zu verbreiten ist eine Maßnahme zur Teamentwicklung
Ein wichtiges Instrument der Teamentwicklung in Krisen ist Zuversicht.

Teamentwicklung als Garant für inhaltliches und persönliches Wachstum:

Wenn Sie es jetzt schaffen, dass Ihr Team zusammensteht, dann schaffen Sie, dass sich Ihr Team nicht nur mit dem eigenen Knowhow gegenseitig unterstützt und sich Arbeitsteilung im besten Sinne einstellt, sondern das Team wird sich auch positiv emotional unterstützen und bei einem Durchhänger, den jeder in der Krisenzeit haben kann, wieder gegenseitig aufbauen, vielleicht auch mal Sie als Führungskraft. Das verbindet und schafft gegenseitiges Vertrauen. Teamentwicklung und ein Wir-Gefühl sind starke Helfer der Zuversicht, denn Zusammen ist man stärker oder wie mancher BWLer sagen würde: Nutzen Sie die Synergieeffekte. Gerade weil Sie selbst noch nicht alle Antworten haben, was jetzt zu tun ist, um die Zukunft zu gestalten, können Sie die Kraft des Teams nutzen und Ihrem Team Fragen stellen, deren Antworten Sie gemeinsam finden können.

 

Schauen Sie zurück:

Zurückschauen kann allen in der Organisation aufzeigen, was man schon alles in der schwierigen Lage geschafft hat und wo man vielleicht schon mal in einer ähnlichen Notlage war und wieder rausgekommen ist. Das verstärkt nicht nur die Zuversicht, sondern zeigt Ihnen und Ihrem Team genau auf, welche Fähigkeiten und Stärken Sie bereits haben und welche Strategien Ihnen bereits geholfen haben. Gleichzeitig zeigt die Rückschau aber auch, dass selbst in der Krise Erfolge möglich sind und lässt die Wahrnehmung auch wieder auf das bekannte halbvolle Glas ausrichten. Dies eröffnet den Blick auf Möglichkeiten und Chancen und lässt die Zuversicht wachsen, dass am Ende die Veränderungen auch eine erstrebenswerte Zukunft bringen.

 

Suchen Sie sich einen Fokus und gehen Sie kleine Schritte nach vorne:

Jeder Marathon beginnt mit dem ersten Schritt. Und zwar beim Trainieren, nicht auf der Marathonstrecke selbst. Machen Sie es mit Ihrem Team genauso: Suchen Sie sich eine Sache, die Sie verbessern wollen, heraus und verfolgen Sie diese. Lernen Sie dabei, was geht und was nicht. Entwickeln Sie sich und Ihr Team dadurch weiter. Erst wenn dieses Thema sich verbessert hat, beginnen Sie mit dem nächsten. Gehen Sie einen kleinen Schritt nach dem anderen, auch wenn es nur ein Minischritt ist. Es ist ein Schritt, die Muskeln werden genutzt und es ist eine Erfahrung. Gehen Sie beharrlich jeden Schritt gemeinsam und erkennen Sie jeden noch so kleinen Schritt an. Je mehr Sie dranbleiben, umso mehr werden Sie der Marathon Läufer*in, der Sie werden wollen. Ich selbst spüre in meiner Selbstständigkeit auch immer wieder: Große Entscheidungen treffen ist schon ein langer Prozess und braucht Mut, aber dann gilt es viele kleine Schritte zu gehen, kontinuierlich immer weiter, bis man dann sein Ziel erreicht hat. Die Kunst ist es, auf dem Weg dahin nicht aufzuhören. Dies erfordert in der Tat oft Disziplin und Mut, um Lösungen für die eigenen Zweifel und Ängste zu finden und zu überwinden, um sich nicht von anderen Einreden zu lassen, dass man das sowieso nicht schafft oder den eigenen Glauben an das Erreichen verliert.

 

Investieren Sie in die Zukunft:

Mein Professor für Volkswirtschaftslehre hat mal in einer Vorlesung gesagt: „In guten Zeiten müssen Sie sparen, um es in schlechten Zeiten ausgegeben zu können.“ Und genau das braucht es, um Zuversicht zu geben: Investitionen bedeuten zunächst Kosten: Nicht nur Geld., sondern auch Investition in Innovationen und Kreativität, in die Veränderung von Prozessen, in Weiterbildung, in Marketing…. Natürlich sollen Sie das Geld nicht sinnlos in irgendetwas investieren, sondern in alles, was Ihr Unternehmen wieder Zukunftsfähig macht. Ich übernachte gerade sehr oft in einem Hotel, da ein Kunde mich für ein Führungskräfteentwicklungsprogramm gebucht hat. Durch Corona musste erst der Wellness-Bereich geschlossen werden (und wurde nicht ausreichend instandgehalten, damit er schnell wieder einsatzfähig ist, wenn es erlaubt ist. Jetzt kostet es viel Geld ihn wieder instand zu bringen), dann wurden die Zeiten, an denen die Rezeption geöffnet ist, reduziert, für mich als Gast, der spät anreist, ist das mit einem höheren Koordinationsaufwand verbunden. Das Restaurant wurde geschlossen, es gab nur noch Frühstück, zuletzt wurde auch noch das Buffet deutlich verkleinert. Nicht nur ich als Hotelgast wurde bei gleichem Preis immer unzufriedener, auch das Personal hat sich immer häufiger hoffnungslos geäußert: Wir können ja nichts tun. Ein Hoch auf das Personal: wie bemüht sie waren alles, was noch nicht der Kostenreduktion zum Opfer gefallen ist, uns Gästen zu ermöglichen. Aber die Stimmung wurde dennoch immer schlechter. Da im Hotel beim Frühstück bei mir der Spaß aufhört, nahm ich meinen Mut zusammen und erklärte dem Personal, dass hier eine Grenze erreicht ist, versteckt den Preis zu erhöhen. Eine Woche später war fast alles beim Alten. Der gewohnte Frühstücksservice war wieder da. Letzte Woche bekam ich die Nachricht, dass die Rezeption wieder 24 Stunden geöffnet ist. Das Hotel geht kleine Schritte. Das Personal hat aber genau durch die Rücknahme der Kosteneinsparung ebenfalls einen Wandel nach außen gezeigt: Sie waren wieder präsenter im Raum und offener gegenüber den Gästen und haben auch wieder mehr gelächelt. Ich habe Zuversicht in ihren Augen gesehen, dass es wieder bergauf geht. Das hat Ihnen bestimmt gutgetan und ehrlich gesagt mir als Gast auch.

 

Machen Sie auch mal etwas Verrücktes:

In einer schweren Zeit etwas Verrücktes tun? Drehe ich jetzt völlig durch? Ja genau, das ist wahr. Aber gerade wenn es schwer ist, kann eine ungewöhnliche, verrückte Aktion mit Ihrem Team wieder Leichtigkeit ins Denken hineinbringen und in den Umgang miteinander – und es schafft wieder Luft zum Atmen. Ein kleiner Schnitt im tristen Alltag der Krise, eine Flucht aus allem heraus, schafft eine neue Sicht auf das, was ist und kann neue Impulse und Zuversicht schaffen, dass es wieder besser wird. Also behalten Sie Ihren Humor und seien Sie auch mal verrückt, auch wenn Ihnen danach gerade gar nicht zu Mute ist. Das Gefühl von Leichtigkeit kommt von alleine hinzu und der Mut, den Sie aufgebracht haben, mal jenseits der Konventionen zu agieren, wird Ihnen auch in anderen Situationen ein wichtiger Lehrmeister sein.

 

Zugespitzt:

Zuversicht heißt nicht sich die Dinge schönreden, die gerade nicht schön sind und wie im Film: Don´t look up einfach nach unten sehen, wenn aus dem Universum ein Komet von 9 km Durchmesser auf die Erde herabrast. Es heißt vielmehr, dass man dranbleibt und hart arbeitet: an sich, am Unternehmen, an der Entwicklung. Dass man sich Kritik anhört und daraus ableitet, was man besser machen kann, mutig voranschreitet und bereit ist, Risiken einzugehen. Aber Zuversicht ist eine Wegbegleiterin, die Ihnen wieder Mut macht, weiterzumachen, Sie neues wagen lässt und Ihrem Team Handlungsspielraum und Motivation gibt. Bleiben Sie zuversichtlich.

 

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