Ziele umsetzen – wie ich aufhörte, nur beschäftigt zu sein, und wirklich vorankam

Ziele umsetzen – das war bei mir in der Vergangenheit oft Glücksache und viel Fleiß.
Vor vier Jahren gab es bei mir einen Punkt, an dem ich feststellte: Ich bin zwar dauerhaft beschäftigt, fülle meine Tage mit Seminaren, Workshops und Kundenterminen – aber meine großen langfristigen Ziele rückten dennoch immer weiter in die Ferne.
Abends legte ich mich erschöpft ins Bett und fragte mich, woran ich eigentlich gearbeitet hatte und welchen Schritt ich meinen Visionen nähergekommen war. Die ehrliche Antwort: Ich hatte mein Tagesgeschäft bewältigt. An die großen Linien – an meine echten Unternehmensziele – war in all dem Trubel nicht zu denken.
Der Grund? Zu viele Ziele auf einmal. Und ein Team, das zwar entstand, aber vor allem half, den laufenden Betrieb zu sichern, nicht jedoch, meine strategischen Visionen voranzutreiben.
Hinzu kamen unvorhersehbare Ereignisse: Der Ukrainekrieg veränderte die Prioritäten meiner Kunden radikal, Personalwechsel brachten neue Dynamiken in die Projektarbeit, und die Auftragslage wuchs so stark, dass ich mir ein Netzwerk aus Freiberuflern aufbauen musste.
Doch während ich die operative Flut ritt, hatte ich meine eigenen Ziele kaum noch im Blick.
Für mich stand fest: So konnte es nicht weitergehen. Ich brauchte ein System, das Klarheit schafft und mich zwingt, wirklich an den entscheidenden Stellschrauben zu drehen.
Also meldete ich mich zur Ausbildung zum OKR Master an – einer Weiterbildung, die mir zeigen sollte, wie Objectives and Key Results (OKR) in der Praxis funktionieren. Und schon nach den ersten Übungen war klar: Diese Methode würde nicht nur mich, sondern auch meine Kunden zu signifikant besseren Ergebnissen führen.

Mit OKR zu klaren Zielen – und echter Umsetzung
Mit OKR gelingt es, Ziele umzusetzen, statt sie nur zu formulieren.
Ich begann damit, meine Vision zu schärfen:
Was möchte ich mittel‑ und langfristig wirklich erreichen?
Dann folgte die entscheidende Frage für das nächste Jahr:
Welche drei Ziele – zwei berufliche und ein privates – bringen mich exakt dorthin?
In der Ausbildung zum OKR Master übten wir dann, Ziele qualitativ auszuformulieren und diese in messbare Key Results zu übersetzen. Diese haben wir dann mit regelmäßigem Check‑ Ins dafür gesorgt, dass sie nicht in Vergessenheit geraten.
Ich gestehe: Es war unbequem. Mein altes Ich liebte es, ständig neue Ideen zu verfolgen und möglichst viel auf einmal anzugehen. Doch ich begriff schnell, dass der wahre Hebel im Fokus liegt. Und so reduzierte ich meine Ziele radikal und setzte stattdessen auf den maximalen Einsatz für jede einzelne ambitionierte Zielvorgabe.
In der Ausbildung übten wir, Ziele in klar messbare Key Results zu übersetzen und mit regelmäßigen Check‑Ins dafür zu sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten.
Ich begann damit, meine Vision zu schärfen:
Was möchte ich mittel‑ und langfristig wirklich erreichen?
Dann folgte die entscheidende Frage für das nächste Jahr:
Welche drei Ziele – zwei berufliche und ein privates – bringen mich exakt dorthin?
Ich gestehe: Drei Ziele, das war mehr als ungewöhnlich sich so sehr zu fokussieren.
Mein altes Ich liebte es, ständig neue Ideen zu verfolgen und möglichst viel auf einmal anzugehen.
Doch ich begriff schnell, dass der wahre Hebel im Fokus liegt. Und so reduzierte ich meine Ziele radikal und setzte stattdessen auf den maximalen Einsatz für jede einzelne ambitionierte Zielvorgabe.
Führungskompetenz beginnt mit Fokus – Gezielt den eigenen Plan verfolgen
Führungskompetenz zu stärken bedeutet, sich bewusst auf das Wesentliche zu konzentrieren. In einer Welt voller Ablenkungen, Dringlichkeiten und scheinbar spannender Projekte braucht es einen klaren Blick für Prioritäten.
Sich zu fragen:
- Welche Ziele bringen mich meiner Vision wirklich näher?
- Welche Alternativen habe ich?
- Wozu will ich dieses Ziel erreichen?
Diese kritischen Reflexionsschleifen halfen mir, Wichtiges und Dringliches zu unterscheiden.
Ich musste lernen, Chancen bewusst verstreichen zu lassen, um die wirklich großen Themen nicht aus den Augen zu verlieren.
Und ich erkannte: Effektive (Selbst-)Führung heißt, den Mut zu haben, das Unwesentliche zu streichen und nur das Wesentliche zu verfolgen. Wer so führt, beginnt nicht nur, seine Führungskompetenz zu entwickeln, sondern legt auch das Fundament für langfristige Wirksamkeit.
Sich zu fragen:
- Welche Ziele bringen mich meiner Vision wirklich näher?
- Welche Alternativen habe ich?
- Wozu will ich dieses Ziel erreichen?
Diese kritischen Reflexionsschleifen halfen mir, Wichtiges und Dringliches zu unterscheiden. Ich lernte, Chancen bewusst verstreichen zu lassen, um die wirklich großen Themen nicht aus den Augen zu verlieren. Und ich erkannte: Effektive Führung heißt, den Mut zu haben, das Unwesentliche zu streichen und nur das Wesentliche zu verfolgen.
Wirkung der Umsetzung messen mit OKR – das Ringen zwischen Bauchgefühl und Statistik
Kennzahlen können schließlich mehr verraten als das eigene Bauchgefühl.
Mein Inneres flüsterte mir häufig zu: „Das wird schon noch, das Projekt war doch ein Erfolg!“
Doch die Kennzahlen zeigten immer wieder Mal ein anderes Bild: Manch aufwendige Lieblingsmaßnahme bewirkte wenig, während unscheinbare Aktionen plötzlich deutlich effektiver waren.
Dieses Ringen zwischen Gefühl und messbarer Realität war kein Spaß – es zwang mich, mich von Projekten zu trennen, die mir keinen echten Fortschritt brachten, obwohl sie prestigeträchtig waren oder mir persönlich sehr am Herzen lagen.
Dabei entdeckte ich: Erfolge messen in der Führung bedeutet auch, sich ehrlich mit der eigenen Wirksamkeit auseinanderzusetzen.
Erfolg wird transparent, wenn man bereit ist, die harten Fakten sprechen zu lassen. Und genau das gab mir den Mut, neue Priori
täten zu setzen und Ressourcen konsequent dort einzusetzen, wo sie den größten Hebel haben.
Der Weg zur lernenden Organisation: Ziele umsetzen lernen
Erst wenn die Ziele klar waren und die Messgrößen definiert und der Ist-Zustand ermittelt waren, begann die Suche nach Maßnahmen und die Umsetzung:
Ich plante meine Aktivitäten für das erste Quartal. Natürlich lief nicht alles nach Plan. Manche Unterziele stellten sich als wenig hilfreich heraus, andere Kennzahlen führten in die Irre.
Deshalb ist es wichtig, eine gute Fehlerkultur im Unternehmen zu entwickeln, so dass Fehler eine echte Chance für alle sind,
Doch mein Team und ich hielten durch – wir reflektierten regelmäßig, fanden Muster, passten das System an unsere Bedürfnisse an und lernten gemeinsam.
Heute schließen wir Projekte erst ab, wenn Sie im Alltag integriert sind. Erst dann starten wir neue Projekte.
Wir justieren Frequenz und Inhalte unserer Treffen nach, tauschen Kennzahlen aus und entwickeln das System stetig weiter.
So entsteht Schritt für Schritt eine Kultur des Lernens und der stetigen Verbesserung.
Und bei aller Anstrengung und Durchhaltevermögen hat auch sehr vieles sehr schnell sehr viel Spaß gemacht, weil sich erste kleine Erfolge sehr schnell auch einstellten.
Führung neu gedacht: crossfunktional, reflektiert, wirksam
Mein Team unterstützt mich nicht nur bei der Umsetzung des Alltagsgeschäfts, sondern reflektiert gemeinsam mit mir die Ziele und Methoden.
Dadurch entstehen neue Perspektiven, und wir halten unsere gemeinsame Vision stets im Blick.
Diese crossfunktionale Zusammenarbeit in einem crossfunktionalen Team ist heute für mich unabdingbar – sie führt zu einem dynamischeren, wirkungsstärkeren Arbeiten, das ich nicht mehr missen möchte.

Mein Fazit: Mit OKR Ziele umsetzen – nachhaltig und wirksam – 6 Tipps worauf Du achten solltest
Aus all diesen Erfahrungen habe ich meine wichtigsten Learning Nuggets gezogen:
- Weniger Ziele, mehr Wirkung: Lieber drei hochfokussierte Ziele, als 20 halbherzig verfolgte.
- Kontinuierlicher Fortschritt: Jeder kleine Schritt zählt mehr als der große Sprint, der nur unter größter Anstrengung geschafft wird und Zeit und Ruhe braucht, um neue Kraft zu tanken.
- Routinen etablieren: Feste Routinen, dass Zeit zum Arbeiten am Unternehmen normal wird. Ohne Tagesgeschäft einfach mal sich eine Auszeit nehmen und seine Ziele setzten und den Weg dahin zu reflektieren, wird das Ziel schnell aus den Augen verloren. Deshalb: Hab Dein Ziel im Blick!
- Transparente Erfolge: Kennzahlen sichtbar machen, um Erfolge zu feiern und weiter anzuziehen.
- Aus Scheitern lernen: Reflektion ist genauso wichtig wie das Festhalten an Zielen. Fehler sind Sprungbretter für Verbesserungen.
- Entscheidungen nah an der Kompetenz: Fachlich Verantwortliche sollten auch fachlich entscheiden können – das beschleunigt und verbessert Ergebnisse.
Zugespitzt:
OKR ist kein vorübergehender Trend, sondern ein nachhaltig wirksames Konzept, um Ziele umzusetzen und nicht endlos viele Ziele setzen zu müssen. Dadurch stellt sich Erfolg spürbar ein.
Wer bereit ist, sich auf das Ringen zwischen Intuition und harten Kennzahlen einzulassen und konsequent dranbleibt – inklusive gelegentlichem Scheitern –, findet in OKR ein mächtiges Werkzeug für persönliche und organisatorische Weiterentwicklung.
Herzliche Grüße
Eure
Claudia Weiler
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