Die innere Kündigung: Ein stiller, aber spürbarer Trend breitet sich in vielen Unternehmen aus: Mitarbeitende sind zwar noch körperlich anwesend, doch geistig längst zurückgezogen. Sie erfüllen ihre Aufgaben nur noch im Mindestmaß, vermeiden jede Extrameile und ziehen sich Schritt für Schritt aus der gemeinsamen Verantwortung zurück. Für Führungskräfte und Geschäftsführer ist das besonders herausfordernd, weil sich dieser Rückzug meist schleichend entwickelt – fast unmerklich –, bis die Motivation im Team spürbar erodiert.
Der Personalmangel ist für Führungskräfte und Mitarbeitenden im gleichen Maße mit viel Frust verbunden.
Die Umsätze stagnieren oder sinken, weil Aufträge abgelehnt werden müssen, die Produktivität sinkt, die Belastung der Mitarbeitenden wird zu viel, die Krankenstände steigen, die Mitarbeitenden sind immer weniger bereit Überstunden zu machen, weil schon so viele gemacht wurden. Kunden wandern ab, weil sie zu lange warten müssen, der Service nicht wie gewohnt ist, ….
Eine Abwärtsspirale die nicht überall, aber in vielen Branchen da ist oder gerade beginnt zu greifen. Laut einer Studie von Statista spüren 43,2% der Befragten im Unternehmen den Fachkräftemangel schon jetzt. Stellen werden laut Bundesagentur für Arbeit nach ca. 135 Tagen im Durchschnitt besetzt.
Gleichzeitig gibt es aber auch weltweit einige große Unternehmen und Startups, die jetzt Mitarbeiter entlassen. Wie sich der Arbeitsmarkt mit all den Krisen entwickelt, kann keiner voraussagen, aber zu früh entlassen, Kurzarbeit einsetzten, kann am Ende dazu führen, wenn sich alles beruhigt hat, die besten Mitarbeiter*innen woanders sind. Gastronomie, Pflege, Tourismus spüren nun, was es bedeutet, wenn Arbeitnehmer*innen das Gefühl von Arbeitssicherheit verlieren: Sie wandern ab. Eine ausgewogene Personalpolitik ist hier nicht einfach zu finden. Der Arbeitsmarkt ist ein Zeichen für Ambiguität, was wir von der VUCA Welt kennen.
Selbst auf den obersten Ebenen der Führung übernimmt ein Führungsteam – oder einzelne Mitglieder des Leitungsteams – nicht immer Eigenverantwortung. Insbesondere wenn es darum geht, dass die Verantwortung auch ohne konkrete Handlungsanweisung durch die Geschäftsführung erfolgt. Ein verantwortliches Führungsteam zeichnet sich durch Eigeninitiative, Hinterfragen, eigenständige Entscheidungen treffen, planen und umsetzten sowie selbständig Lösungen finden aus. Was bedeutet es, wenn Führungskräfte Verantwortung übernehmen? Wie schaffe ich es als Geschäftsführung, dass mein Team eigenverantwortlich handelt und Führungsverantwortung übernimmt?
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