In einem Arbeitsalltag voller Termine, Erwartungen und Entscheidungen bleibt oft kaum Zeit zum Innehalten. Und doch liegt genau darin der Schlüssel zur Weiterentwicklung: Reflexion. Wer als Führungskraft Verantwortung für Menschen übernimmt, führt nicht nur ein Team – sondern auch sich selbst. Jede Woche ist eine neue Gelegenheit, aus Erfahrungen zu lernen und bewusst zu gestalten, was als Nächstes kommt.
Reflexion bedeutet, sich ehrlich mit der eigenen Wirkung, den getroffenen Entscheidungen und den offenen Fragen im Führungsalltag auseinanderzusetzen. Was lief gut? Was bleibt ungesagt? Wo wäre ein anderer Umgang möglich gewesen – mit dem Team, mit der eigenen Energie, mit den Zielen?
Eine Führungskraft, die regelmäßig reflektiert, entwickelt mit der Zeit mehr Klarheit in der eigenen Haltung und Sicherheit im Handeln. Aus Aktion wird bewusste Entscheidung. Aus Frust wird Lernchance. Und aus Druck entsteht Gestaltungsspielraum.
Und das Beste daran: Reflexion wirkt nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. Viele der Fragen, die sich eine Führungskraft selbst stellt, lassen sich auch in die Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und dem Team einbringen – etwa im Mitarbeitergespräch, im Weekly oder als gemeinsame Teamreflexion. So entsteht Austausch auf Augenhöhe. So wird Führung zum Dialog. Und Entwicklung zur gemeinsamen Aufgabe.
Die wöchentliche Reflexion ist deshalb kein Luxus, sondern ein Führungsritual – eines, das stärkt, klärt und verbindet: mit den eigenen Werten, dem Team und dem übergeordneten Sinn der Arbeit.